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Einrichtungen >> Medizinische Fakultät (Med) >> Institut für Geschichte und Ethik der Medizin >> Lehrstuhl für Geschichte der Medizin >>

  Frauen in der Medizin des 19. Jahrhunderts. Patientinnen, Studentinnen, Ärztinnen - Wahlpflichtfach im 2.Studienabschnitt (K-PS20)

Dozentinnen/Dozenten
PD Dr. Fritz Dross, Dr. Nadine Metzger

Angaben
Seminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
geeignet als Schlüsselqualifikation, 2. Studienabschnitt, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 18:15 - 19:45, großer SR IGdM; Bemerkung zu Zeit und Ort: Das Seminar findet am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Glückstraße 10, im Seminarraum im 2. OG statt. Es finden 9 Sitzungen statt plus ein Blocktermin am Samstag, 23. Januar 2016. WICHTIG: DAS SEMINAR BEGINNT ERST AM 27.10.2015!!!!!
vom 27.10.2015 bis zum 23.1.2016

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Seminar richtet sich interdisziplinär an Studierende der Medizin und der Geschichte. Es können jeweils Scheine als Wahlpflichtfach (Vorklinik, Klinik) bzw. Proseminar erworben werden.

Inhalt
Seit dem Wintersemester 1903/04 können sich Frauen an bayerischen Universitäten zum Studium einschreiben – damals nach zähen Kämpfen ein großer Erfolg für die bürgerliche Frauenbewegung. Im Zentrum des Streits um das Frauenstudium standen Medizinstudium und Arztberuf für Frauen: Während die Befürworterinnen und Befürworter großen gesellschaftlichen Bedarf an Ärztinnen sahen, denen ein besserer Zugang zu weiblichen und kindlichen Patienten zugesprochen wurde, sprachen die Gegnerinnen und Gegner Frauen prinzipiell die für Studium und Arztberuf notwendige geistige Befähigung, physische Konstitution, emotionale Stabilität und Verantwortungsgefühl ab. In dieser Debatte spielten Ärzte als Fachmänner für den „weiblichen Geschlechtscharakter“ eine zentrale Rolle: Sie versprachen eine fundierte, „wissenschaftliche“ Einschätzung davon, was „die Frau“ könne oder auch nicht. Dass der berühmte Nervenarzt Möbius im Jahr 1900 publikumswirksam einen „physiologischen Schwachsinns des Weibes“ diagnostizieren konnte, ist dabei nur eine Spitze der weiblichen Sonderbiologie, die während des ganzen 19. Jahrhunderts Frauen auf einen gesellschaftlich untergeordneten Platz verwies.

Das Seminar beschäftigt sich mit Frauen in der Medizin des 19. Jahrhunderts einerseits aus der Perspektive der Medizin (als Patientinnen, Versuchspersonen) andererseits richtet es den Blick auf diejenigen Frauen, die als Medizinstudentin und Ärztin Teil der Profession werden wollten und auch wurden. Wir wollen uns unter anderem mit gesellschaftlichen und medizinischen Geschlechterbildern, der Frauenkrankheit Hysterie, der Frauenbildungsbewegung sowie mit der Debatte ums Frauenstudium und Leben der ersten Studentinnen und Ärztinnen im Kaiserreich auseinandersetzen. Methodischer Schwerpunkt des Seminars liegt auf der gemeinsamen Diskussion von Quellentexten. Diese Texte sind für jede Sitzung von den Teilnehmenden vorzubereiten.

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 6, Maximale Teilnehmerzahl: 6
www: http://www.gesch.med.uni-erlangen.de/studium-und-lehre/wahlpflichtfach/
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Mittwoch, 16.9.2015, 20:00 Uhr bis Dienstag, 27.10.2015, 12:00 Uhr über: mein Campus.

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