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Einrichtungen >> Medizinische Fakultät (Med) >> Institut für Geschichte und Ethik der Medizin >> Lehrstuhl für Geschichte der Medizin >>

  Medizin und Verbrechen (mit Exkursion in die Gedenkstätte Flossenbürg) - Wahlpflichtfach im 1.Studienabschnitt (V-PS18)

Dozentinnen/Dozenten
PD Dr. Fritz Dross, Dr. Nadine Metzger

Angaben
Seminar
3 SWS, benoteter Schein
1. Studienabschnitt, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 18:15 - 19:45, großer SR IGdM; Einzeltermin am 9.5.2015 9:00 - 19:00, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Das Seminar findet am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Glückstraße 10, im Seminarraum im 2. OG statt. Ganztägige Exkursion in die Gedenkstätte Flossenbürg: 09.05.2015,
vom 21.4.2015 bis zum 23.6.2015

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Seminar ist jeweils als Wahlpflichtfach für den 1. Studienabschnitt und für den 2. Studienabschnitt zu belegen.
Die Anmeldung für Studierende der Medizin erfolgt über meinCampus.
Die gemeinsame Fahrt zur Gedenkstätte Flossenbürg wird vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin organisiert. Eine verbindliche Anmeldung und Anwesenheit zur ersten Sitzung am 21. April sind daher unerlässliche Voraussetzung der Teilnahme. Die Fahrtkosten werden umgelegt, es wird ein Unkostenbeitrag von voraussichtlich ca. 25 € pro Person erhoben werden müssen.

Scheinerwerb:
Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die regelmäßige Teilnahme am Seminar.

Inhalt
Der auf den ersten Blick so offenkundig scheinende Widerspruch zwischen Heilen und Vernichten macht das Thema „Medizin im Nationalsozialismus“ zu dem seit etwa 20 Jahren vielleicht am gründlichsten bearbeiteten und auch außerhalb des historischen und medizinischen Fachpublikums meistbeachteteten Thema (nicht nur) der deutschsprachigen Medizingeschichte. Dabei geht es inzwischen gerade nicht mehr darum, dass sich Medizin und Ärzteschaft in Deutschland für einen kurzen Zeitraum haben ideologisieren und missbrauchen lassen, sondern – ganz im Gegenteil – um den systematischen Zusammenhang zwischen Erhaltungs- und Vernichtungslehren im weltanschaulichen, politischen, sozialpolitischen und gesundheitspolitischen Zusammenhang. Der auf rassistisch-biologistischer Weltanschauung gründende Staat und die dazu gehörige Gesellschaft benötigten Medizin und Ärzteschaft als Agenten der „Aufartung“ ebenso wie als Experten der „Ausmerze“, welche ihre enorme gesellschaftliche Aufwertung zu „Volksgesundheitsführern“ und damit zu unverzichtbaren Stützen des Staates mit initiativer und häufig gesetzlichen Vorschriften vorgreifender Aktivität gedankt haben.
Das Seminar möchte einen Einblick in die neuere Forschungsliteratur geben und an ausgewählten Beispielen in die Quellen und ihre Analyse einführen. Schwerpunkt ist ein Studientag in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, der die Möglichkeit bietet, nach einem ausführlichen Rundgang über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers verschiedene Aspekte der medizinischen Versorgung von KZ-Häftlingen in Kleingruppen zu erarbeiten.

Empfohlene Literatur
Grundlegende Literatur (im Semesterapparat Bib Medizingeschichte, Glückstraße):
Wolfgang Uwe Eckart: Medizin in der NS-Diktatur: Ideologie, Praxis, Folgen, Wien: Böhlau Verlag 2012
Robert Jütte, Wolfgang Uwe Eckart, Hans-Walter Schmuhl, Winfried Süß: Medizin und Nationalsozialismus. Bilanz und Perspektiven der Forschung, Göttingen: Wallstein 2011

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 6, Maximale Teilnehmerzahl: 6
www: http://www.gesch.med.uni-erlangen.de/studium-und-lehre/wahlpflichtfach/
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Dienstag, 24.3.2015, 20:00 Uhr bis Mittwoch, 15.4.2015, 23:59 Uhr über: mein Campus.

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