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Einrichtungen >> Medizinische Fakultät (Med) >> Institut für Geschichte und Ethik der Medizin >> Lehrstuhl für Geschichte der Medizin >>

  Jenseits des Tellerrands. Mittagsvorträge zur Geschichte und Ethik der Medizin

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. med. Karl-Heinz Leven, PD Dr. Fritz Dross, Philipp Rauh, Dr. med. Leyla Fröhlich-Güzelsoy, Dr. Susanne Ude-Koeller, Prof. Dr. med. Marion Maria Ruisinger

Angaben
Vorlesung

für Anfänger geeignet, 1. Studienabschnitt, 2. Studienabschnitt, Praktisches Jahr, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Die Vorträge finden jeweils mittwochs von 12.15-13.00 Uhr im Kollegienhaus, Universitätsstraße 15, 1.OG, Raum 1.011 statt
vom 28.10.2015 bis zum 2.12.2015

Inhalt
Mittagsvorträge „Jenseits des Tellerrands“, Mittwochs, 12.15-13 Uhr, Senatssaal im Erlanger Kollegienhaus (Raum 1.011), Universitätsstr. 15

Ab 28. Oktober 2015, jeweils mittwochs, 12.15-13.00 Uhr, Senatssaal im Erlanger Kollegienhaus (Raum 1.011), Universitätsstraße 15

28. Oktober 2015 „Nie werde ich ein tödliches Mittel verabreichen“
Ein Euthanasie-Verbot im Hippokratischen Eid?
Karl-Heinz Leven
Der ärztlich assistierte Suizid wird gegenwärtig medizinisch, gesellschaftlich und politisch heftig diskutiert. Zu prüfen ist, ob der Hippokratische Eid in dieser Frage etwas zu sagen hat. In diesem antiken Text, der gemeinhin als ärztliches Grundgesetz angesehen wird, verpflichtet sich der Schwörende, kein Gift zu verabreichen. Doch was war damit gemeint? Und handelt es sich hier um ein „Euthanasie“-Verbot? Der Vortrag untersucht diese Fragen im historischen Kontext und stellt einige Antworten zur Diskussion.

04. November 2015 1925 – Medizin in der Krise
Ärzte gegen Kurpfuscher, Krankenkassen und kausale Therapie
Nadine Metzger
Ab 1925 standen deutsche Mediziner wirtschaftlich und wissenschaftlich zunehmend mit dem Rücken zur Wand -- so klagten zumindest Wortführer in medizinischen Fachjournalen und anderen Publikationsorganen. Wer oder was genau am angeblich desolaten Zustand der Medizin schuld hatte, war unklar, doch gewisse Sündenböcke drängten sich auf: Kurpfuscher, Krankenkassen und das Versagen von kausal begründeten Therapieversuchen.

11. November 2015 Flöhe im Museum!
Genese und Gestaltung einer springlebendigen Ausstellung
Marion Maria Ruisinger
Die Ausstellung "Flöhe im Museum!" war aus der Not geboren. Wegen der laufenden Arbeiten am Erweiterungsbau hatte man am Deutschen Medizinhistorischen Museum in Ingolstadt kaum Platz für eine Sonderausstellung. Ein kleines Thema musste her. So kam das Museumsteam auf den Floh - und war sehr erstaunt, an dem kleinen Blutsauger so faszinierende, witzige und sogar erotische Seiten zu entdecken.

18. November 2015 „Sind Männer wehleidiger als Frauen?“
Medizinethische und kulturelle Perspektiven von Schmerz, Schmerzerleben und Schmerzexpression
Leyla Fröhlich-Güzelsoy
Dem Sprechen über Schmerzen kommt in der Diagnostik eine zentrale Rolle zu, da der Schmerz als ein wichtiges Krankheitssymptom gewertet werden kann. Geschlechtsspezifische und ethnische Unterschiede der Schmerzäußerung und Schmerzverhaltensreaktion sind abhängig von der Wertigkeit und auch der Deutung des Schmerzes und stellen somit eine medizinethische Herausforderung dar.

25. November 2015 „Krank durch den Krieg?“
Der Umgang mit psychisch kranken Soldaten in Deutschland vom ersten Weltkrieg bis heute
Philipp Rauh

Das Erleben psychisch belastender Situationen gehört zum Alltag von Soldaten im Krieg. Seit dem Ersten Weltkrieg hat jeder Krieg eine ihm eigene Konstellation an psychischen Symptomen hervorgebracht. Mit dem Ende der Kampfhandlungen ist das Thema der psychischen Kriegsfolgen jedoch niemals abgeschlossen ist. Alle Nachkriegsgesellschaften müssen sich mit den anhaltenden psychischen Problemen der heimgekehrten Soldaten auseinandersetzen. Der Vortrag möchte den Umgang mit seelisch erkrankten Soldaten in Deutschland beleuchten und schlägt dabei den Bogen vom Ersten Weltkrieg bis zu den Afghanistan-Veteranen.

02. Dezember 2015 Cleaning the Past
Reinheitsgebote und Aussatzpraktiken
Fritz Dross
Mit den sanitären Reformen des 19. Jahrhunderts (zentrale Wasserversorgung, Kanalisation etc.) kam zugleich die Ansicht auf, die europäischen Städte der Vormoderne seien moderige und stinkende Orte des Drecks und der Unreinheit gewesen. Neuere Befunde der mittelalterlichen Stadtgeschichte lassen diese Wertung nicht mehr zu – zugleich erinnern polizeilich und auch militärisch durchgeführte moderne Maßnahmen etwa des Infektionsschutzes in mancherlei Hinsicht an die Pestbekämpfung der Vormoderne. Der Vortrag befasst sich mit dem historischen Kern einer Gesundheitspolitik, die weniger medizinisch-therapeutische Optionen umfasst, als obrigkeitliche Regelungen zur Verhaltenssteuerung.

Kontakt: Karl-Heinz Leven, karl-heinz.leven@fau.de

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 100, Maximale Teilnehmerzahl: 120
www: http://www.gesch.med.uni-erlangen.de/veranstaltungskalender/mittagsvorlesung-tellerrand.shtml

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