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Einrichtungen >> Medizinische Fakultät (Med) >> Institut für Geschichte und Ethik der Medizin >> Lehrstuhl für Geschichte der Medizin >>

  Jenseits des Tellerrands. Mittagsvorträge zur Geschichte und Ethik der Medizin

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. med. Karl-Heinz Leven, PD Dr. Fritz Dross, Philipp Rauh, Dr. Martina Schmidhuber, Dr. Susanne Ude-Koeller

Angaben
Vorlesung

für Anfänger geeignet, 1. Studienabschnitt, 2. Studienabschnitt, Praktisches Jahr, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Einzeltermine am 6.5.2015, 13.5.2015, 27.5.2015, 3.6.2015, 10.6.2015, 17.6.2015 12:00 - 14:00, KH 1.011; Bemerkung zu Zeit und Ort: Die Vorträge finden jeweils mittwochs von 12.15-13.00 Uhr im Kollegienhaus, Universitätsstraße 15, 1.OG, Raum 1.011 statt
vom 6.5.2015 bis zum 17.6.2015

Inhalt
Mittagsvorträge „Jenseits des Tellerrands“, Mittwochs, 12.15-13 Uhr, Senatssaal im Erlanger Kollegienhaus (Raum 1.011), Universitätsstr. 15

Ab 06 Mai 2015, jeweils mittwochs, 12.15-13.00 Uhr, Senatssaal im Erlanger Kollegienhaus (Raum 1.011), Universitätsstraße 15

06. Mai 2015 „Beide Professoren haben Waffenscheine beantragt” Der Erlanger „Professorenstreit“ 1963/64
Karl-Heinz Leven
Im Jahr 2015, dem 200. Geburtstag des Universitätsklinikums Erlangen, liegt ein Schwerpunkt der Vortragsreihe auf Geschehnissen in der Medizinischen Fakultät. Der erste Vortrag thematisiert den sog. „Professorenstreit“ 1963/64 an der Chirurgischen Klinik, der bis heute von Zeitzeugen in unterschiedlichsten Versionen erzählt wird. Auf der Basis der Aktenüberlieferung zeichnet der Vortrag ein differenziertes Bild dieser Auseinandersetzung, die am ehesten als eine Art „Putschversuch“ des Chirurgen Hackethal gegen seinen Chef Hegemann zu bezeichnen ist.

13. Mai 2015 Täuschung, Lüge oder Wahrheit? Zum Wert der Wahrheit für Menschen mit Demenz
Martina Schmidhuber
Für Menschen mit Demenz verändert sich die Wahrnehmung der Wirklichkeit im Laufe der Erkrankung. Im Vortrag wird gefragt, ob es zugunsten des Wohlbefindens von Menschen mit Demenz erlaubt sein sollte, sie zu täuschen oder sogar zu belügen.

27. Mai 2015 Verwunden und Wiederherstellen Zur Geschichte der schwierigen Beziehung von Krieg und Medizin
Fritz Dross
Medizin und Krieg führen eine ebenso alte wie schwierige Beziehung: Während die Medizin als Heilkunde und -kunst der Gesundheit dienen soll, gehört es zu den akzeptierten Mitteln des Krieges, die Gesundheit der gegnerischen Kämpfer bis zu deren vollständiger Vernichtung anzugreifen. Über die Soldatenkörper hinaus lassen Kriegshandlungen keinen Bereich menschlichen Zusammenseins unberührt. Der Vortrag möchte einige Stationen der Geschichte der Medizin in kriegerischen Zeiten im Laufe der Neuzeit skizzieren und den Umgang mit verletzten und versehrten, aber auch zu verletzenden Körpern durch die Medizin im Krieg beleuchten.

03. Juni 2015 Die Geschwister Scholl und ihr Protest gegen NS-“Euthanasie“ und Judenmord (Medizin)Studentischer Widerstand im „Dritten Reich“
Philipp Rauh

Die Gruppe der „Weißen Rose“ ist das Symbol des Widerstands gegen das NS-Regime und demzufolge Gegenstand vielfältiger historiographischer Betrachtungsweisen. Dass die Ablehnung der NS-„Euthanasie“ für Hans und Sophie Scholl ein wichtiger Grund für ihren Protest war, ist hingegen eher wenig bekannt. Aus diesem Grund widmet sich der Vortrag über den Widerstand der Geschwister Scholl und ihrer Mitstreiter verstärkt auch dem Aspekt der Krankenmorde.

10. Juni 2015 „…das Gefuchtel mit dem Gerippe“ Leichen auf den Bühnen der anatomischen Wissenschaft
Susanne Ude-Koeller
Studierende der Medizin untersuchen Leichen, um wichtige Kenntnisse in der Anatomie zu gewinnen, heute stammen die Leichen von freiwilligen Körperspendern. Aber woher stammten die Leichen früher? Der Vortrag schildert, wer "auf die Anatomie" musste und was Behörden und Anatomen taten, um dem Leichenmangel abzuhelfen.

17. Juni 2015 „Wir sind hier in der Tat am Ende" „1945“ in der Geschichte der Universitätskliniken
Andreas Plöger
Zäsuren wie 1933, 1945 oder 1989 helfen uns Geschichte zu ordnen und bedeutende Brüche zu markieren. Auch suchen wir mit ihnen hinsichtlich der beiden deutschen Diktaturen immer wieder Distanz und Abgrenzung zur Vergangenheit. Der Vortrag fragt kritisch nach dem Ort von „1945“ in der Geschichte der Erlanger Kliniken zwischen Entnazifizierung und den eskalierenden Folgen einer vorherigen, Jahrzehnte währenden Unterfinanzierung.

Kontakt: Karl-Heinz Leven, karl-heinz.leven@fau.de

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 100, Maximale Teilnehmerzahl: 120
www: http://www.gesch.med.uni-erlangen.de/veranstaltungskalender/mittagsvorlesung-tellerrand.shtml

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