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Einrichtungen >> Medizinische Fakultät (Med) >> Institut für Geschichte und Ethik der Medizin >> Lehrstuhl für Geschichte der Medizin >>

  Jenseits des Tellerrands. Mittagsvorträge zur Geschichte und Ethik der Medizin

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. med. Karl-Heinz Leven, PD Dr. Fritz Dross, Prof. Dr. Andreas Frewer, M.A., Dr. Nadine Metzger, Prof. Dr. med. Marion Maria Ruisinger

Angaben
Vorlesung

für Anfänger geeignet, 1. Studienabschnitt, 2. Studienabschnitt, Praktisches Jahr, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: n.V.; Einzeltermine am 5.11.2014, 12.11.2014, 19.11.2014, 26.11.2014, 3.12.2014 12:00 - 13:30, KH 1.011; Bemerkung zu Zeit und Ort: Die Vorträge finden jeweils mittwochs von 12.15-13.00 Uhr im Kollegienhaus, Universitätsstraße 15, 1.OG,, "Senatssaal" Raum 1.011 statt
vom 5.11.2014 bis zum 3.12.2014

Inhalt
Mittagsvorträge, mittwochs, 12.15-13 Uhr, Alter Senatssaal im Erlanger Kollegienhaus (Raum 1.011), Universitätsstr. 15

Beginn 05.11.2014

05.11.2014 „Der Vater aller Dinge?“ Medizin und Krieg von Troia bis Verdun Prof. Dr. med. Karl-Heinz Leven, Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin
Das Wort des griechischen Philosophen Heraklit, der Krieg sei „der Vater aller Dinge“ wurde häufig auf die Entwicklung der Medizin im Ersten Weltkrieg angewandt. Hier seien, geradezu durch den Krieg begünstigt, Fortschritte von allgemeinem Nutzen möglich geworden, die man anders nicht erreicht hätte. Der Vortrag untersucht diese Vorstellung in einer weiteren historischen Perspektive und betrachtet, mit welchen Mitteln, Motiven und Zielen sich die Medizin von Troia bis Verdun in den Dienst des Krieges stellte.

12.11.2014 „Dein böser Blick ließ mich erkranken“ Magische Krankheitskonzepte und ihre Einflussfaktoren Leyla Fröhlich-Güzelsoy, Ärztin, Professur für Ethik in der Medizin
Fragen zu Krankheitsbedeutung und deren Ursache stellen aus subjektiver Sicht einen wesentlichen Bestandteil der Krankheitskonzepte von Patient/-innen dar. Der Glaube an Übernatürliches weist in jeder Kultur andere Formen auf, ist aber weltweit verbreitet. Wie stark die Auswirkungen magischer Krankheitskonzepte sein können wird anhand aktueller Beispiele im globalen Kontext dargestellt.

19.11.2014 „Die Hand des Hutmachers“ Eine Sauerbruchprothese als Fragengenerator Prof. Dr. Marion Maria Ruisinger, Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt
"Die Hand des Hutmachers", so hieß eine kleine Ausstellung, die im Frühjahr am Deutschen Medizinhistorischen Museum gezeigt wurde. Im Zentrum stand eine Armprothese, die als Fragengenerator diente und zu einem Chirurgen, einem Feinmechaniker und einem Hutmacher führte... Der Vortrag folgt diesem Weg und zeigt dabei exemplarisch, wie spannend und vielfältig objektbasierte Forschung sein kann.

26.11.2014 Magier, Priester und Gelehrte „Rationalität“ in der hippokratischen Epilepsieschrift Dr. Nadine Metzger, Lehrstuhl für Geschichte der Medizin
In der hippokratischen Schrift "Über die Heilige Krankheit" polemisiert der ärztliche Verfasser gegenüber magischen und religiösen Behandlungen der Epilepsie. Ihrem antiken griechischen Kontext entrissen galt sie in der modernen Forschung lange als Paradebeispiel für die "Rationalität" antiker Medizin. Doch kann das moderne Konzept der Rationalität tatsächlich auf die Antike angewandt werden? Wie "rational" ist der hippokratische Ansatz wirklich?

03.12.2014 Ein Vordenker der Vernichtung aus Erlangen Der Psychiater Berthold Kihn und die Medizinverbrechen im Nationalsozialismus Philipp Rauh, M.A., Lehrstuhl für Geschichte der Medizin
Der Erlanger Psychiater Berthold Kihn (1895-1964) propagierte bereits 1932 die Vernichtung von psychisch kranken und geistig behinderten Menschen. Insofern war es nur konsequent, dass Kihn im „Dritten Reich“ an Medizinverbrechen beteiligt war. Der Vortrag beleuchtet dabei nicht nur Kihns Werdegang im Nationalsozialismus, sondern fragt auch nach dem vergangenheitspolitischen Umgang der Universität Erlangen mit ihm in den bundesrepublikanischen Jahren.

Informationen: Prof. Dr. Karl-Heinz-Leven, Tel.: 09131/85- 22094, karl-heinz.leven@fau.de

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 100, Maximale Teilnehmerzahl: 120
www: http://www.igem.med.fau.de/veranstaltungskalender/mittagsvorlesung.shtml

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