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Einrichtungen >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Department Germanistik und Komparatistik >>

Lehrstuhl für Deutsche Philologie im europäischen Kontext

 

BA-Arbeiten / Schriftliche Hausarbeit

Dozent/in:
Florian Kragl
Angaben:
Übung, 1 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Raum B4A4 (Dienstzimmer Kragl)

 

Lit AM: Dichtung und Wahrheit im Mittelalter: Ulrichs von Liechtenstein 'Frauendienst' [Lit AM]

Dozent/in:
Jan Hon
Angaben:
Seminar, 2 SWS, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, Bachelor, 73811
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, 00.3 PSG
Inhalt:
Der Frauendienst ist eines der zentralen Konzepte der mittelalterlichen höfischen Literatur: Der Minnesang etwa stilisiert sich oft als Akt eines Minnedienstes, in der höfischen Epik gehört der Dienst einer Dame (im Kampf, im Turnier, auf âventiure...) zu den Kerntugenden des Rittertums. Doch wie war dieses literarisch hundertfach propagierte Konzept in der Lebenspraxis der mittelalterlichen Ritter umzusetzen? Die 'Autobiographie' des Ritters Ulrich von Liechtenstein aus der Mitte des 13. Jahrhunderts scheint auf den ersten Blick eine Antwort auf diese Frage zu bieten. Sie erzählt von Ulrichs angeblichen Kämpfen, Turnieren und Minneliedern, mit denen er gewissen Damen gedient haben will - und verrät dabei immer wieder (und das nicht ganz ohne Augenzwinkern), dass sie selbst eine einzige literarische Selbststilisierung darstellt. Die Frage nach dem Verhältnis zwischen literarischen Konventionen und historischer Praxis wird somit am Ende kaum beantwortet, dafür aber in einer Weise literarisch verhandelt, die im deutschsprachigen Mittelalter kaum ihresgleichen findet. Das Seminar wird sich textnahen Lektüren dieses faszinierenden und einzigartigen Textes sowie Exkursen in einschlägige kulturhistorische Kontexte widmen.
Empfohlene Literatur:
Der Text sowie alle anderen Materialien werden elektronisch zur Verfügung gestellt.

 

M/SM: Ovids Metamorphosen und ihre deutsche Übertragung durch Albrecht von Halberstadt und Jörg Wickram [VM Med, VM LitG, S-MedS, I MED, II MED]

Dozentinnen/Dozenten:
Florian Kragl, Christoph Schubert
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS, ECTS: 7, LAFV, LAFN, Master, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, B 301
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar wird auch als Bachelor-Hauptseminar im Vertiefungsmodul angerechnet.
Inhalt:
Das Seminar gilt mit Ovids Metamorphosen einem der einflussreichsten Gedichten zumindest der europäischen Literatur- und Kulturgeschichte, wenn nicht der Weltliteratur überhaupt. Aber Ovid ist im Seminar nicht alles: Wir wollen zugleich, parallel und vergleichend, die älteste Übertragung der Metamorphosen ins Deutsche lesen, die um 1200 ein Albrecht von Halberstadt geleistet hat; erhalten ist dieser deutsche Text aber (von einigen kleinen Fragmenten abgesehen) nur in der frühneuhochdeutschen Bearbeitung durch Jörg Wickram, die 1545 zuerst im Druck erscheint, begleitet von der "Außlegung" des Gerhard Lorichius. Auch dies ist eine einflussreiche Publikation, wenngleich ihr Einfluss freilich regional (deutscher Sprachraum) und zeitlich (16. Jahrhundert) ungleich enger begrenzt ist als jener der prominenten lateinischen Vorlage. Betrachten möchten wir zum einen Ovids Gedicht, zum anderen die poetischen Strategien, die sich mit seiner deutschen Übertragung verbinden, und fragen danach, welcher "Ovid" es ist, der da in der höfischen Zeit in mittelhochdeutschen Versen, später dann im frühneuhochdeutschen Druck auftritt, und wie er sich verhält zu seinem augusteischen "Vorgänger".

Das Seminar versteht sich als Lektüreseminar. Wir werden im Verlauf des Semesters die 15 Bücher der Metamorphosen samt der deutschen Fassung des wickramschen Drucks gemeinsam lesen und besprechen, wobei -- unter komparatistischer Perspektive (Ovid/Halberstadt/Wickram) -- vor allem poetologische, narratologische und ästhetische Fragen im Zentrum der Diskussion stehen sollen.

Die einzelnen Sitzungen seien definiert sowohl über ihre Textgrundlage (ein bis zwei Bücher) und einen bestimmen methodischen Schwerpunkt oder Blickwinkel der vergleichenden Betrachtung, darunter etwa: Werk-/Buchstruktur, Aufbau der einzelnen Verwandlungsgeschichten, Erzählinstanz(en) und Fokalisierung, Gestaltung von Zeit und Raum, typologische Aspekte (z. B. Strafe oder Rettung), sprachliche Gestaltung des Verwandlungsprozesses, philosophische Aspekte (z. B. Pythagoreismus), politische Aspekte (etwa anhand einer Metamorphose wie Pyramus und Thisbe oder dem Troja-Stoff), (Meta-)Poetologisches (z. B. apropos Narziss, Arachne, Proöm, Epilog), Quellen und Vorlagen (u. a. Homer, Theokrit, Vergil), Motive und Themen (wie Kosmogonie, Weltalter, Daphne, Phaeton, Deukalion), auch übergreifende (Essen und Trinken, amor). Wo es alte Fragmente zu Albrecht von Halberstadt gibt, werden wir auch diese in die vergleichende Betrachtung miteinbeziehen, ohne uns aber allzu sehr in die philologischen Probleme zu verwickeln, die sich im Bezirk der deutschen Überlieferung (Differenz Halberstadt/Wickram) ergeben.

Das Wichtigste zum Schluss: Das Lektürepensum im Seminar wird kein ganz geringes sein, das wissen wir. Darum auch liegt der Fokus auf der textnahen Debatte, um die Vorbereitungslast nicht noch zusätzlich zu erhöhen. Keine Sorge muss Ihnen die Mehrsprachigkeit der Textgrundlage bereiten: Zu Ovid gibt es viele Übersetzungen, mit denen sich arbeiten lässt. Das Frühneuhochdeutsch des wickramschen Drucks zu lesen, ist wiederum nach kurzer Eingewöhung keine Hexerei, selbst dann nicht, wenn Sie bisher keinen oder wenig Kontakt mit älterer deutscher Dichtung hatten.

Empfohlene Literatur:
Die Textgrundlage zu Wickram wird über StudOn zur Verfügung gestellt. Für Ovids Metamorphosen besorgen Sie sich bitte rechtzeitig eine Ausgabe Ihrer Wahl, ggf. mit Übersetzung.

 

Med BM 2: Höfische Literatur [Med BM 2 (ERLANGEN)]

Dozent/in:
Jan Hon
Angaben:
Einführungskurs, 3 SWS, ECTS: 5, für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Di, 11:00 - 14:00, 00.6 PSG
Inhalt:
Der Kurs führt in das literaturwissenschaftliche Studium der mittelalterlichen deutschsprachigen Literatur ein. Wir werden uns mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Konzepten und methodologischen Ansätzen auseinandersetzen, die je unterschiedliche Annäherungen an die Literatur des Mittelalters bieten. Dazu gehören etwa Autorschaft, Fiktionalität, Narratologie, Gattungstheorie, Materialität der Textträger, Text-Bild-Verhältnisse, Mündlichkeit vs. Schriftlichkeit, Performativität, Hermeneutik uvm. Diesen Phönomenen werden wir anhand von gemeinsamen Lektüren repräsentativer Textbeispiele aus der so genannten höfischen Literatur (Artusromane, Minnesang, Versnovellen) nachgehen.
Empfohlene Literatur:
Alle Unterlagen werden während des Semesters elektronisch zur Verfügung gestellt.

 

Med BM-LANV: Von Rittern, Drachen und Einhörnern. Grundlagen mittelalterlicher Literatur und Sprache [Med BM-LANV:]

Dozent/in:
Sandra Hofert
Angaben:
Einführungskurs, 3 SWS, ECTS: 5, LAFV, LAFN, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, in Nürnberg
Termine:
Do, 13:00 - 15:15, U1.039
Einzeltermine am 28.7.2022, 13:00 - 15:15, U1.030
4.8.2022, 13:00 - 15:15, 0.014
Tutorium: donnerstags 15:30-16:30 Uhr im Raum U1.039
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses "Einführungsseminar" bietet für nicht-vertiefte Lehramtsstudiengänge eine Einführung in die sprachlichen Grundlagen des Mittelhochdeutschen sowie in die Grundlagen des Übersetzens, Verstehens und der formalen Analyse mittelhochdeutscher Texte. Weitere Informationen stehen im Modulkatalog, siehe <https://www.germanistik.phil.fau.de/studium/studiengangsangebot/lehramt-deutsch/#collapse_0>
Inhalt:
Können Einhörner gefangen, Drachen besiegt und der Heilige Gral gefunden werden? In der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters ist vieles möglich. Hier begegnen uns fabelhafte Wesen, mythische Dinge und eindrucksvolle Figuren, deren Namen wie Artus, Siegfried oder Tristan noch heute bekannt sind. Doch unterscheidet sich das moderne Bild vom Mittelalter und seinen Helden häufig von dem, was die historischen Überlieferungszeugen zeichnen. Um mittelalterliche Quellen in ihrer Besonderheit zu verstehen, braucht es neben dem Bewusstsein ihrer historischen und kulturellen Entstehungsbedingungen auch Kenntnisse der Grammatik und Sprachgeschichte – denn das Mittelhochdeutsche (als mittelalterliche Vorstufe unserer heutigen Sprache) ist zwar keine Fremdsprache, kann aber stellenweise wie eine fremde Sprache erscheinen.

In diesem Kurs wollen wir den Spuren mittelalterlicher Literatur und Sprache folgen: Die Erarbeitung kultureller und wissenshistorischer Hintergründe, die gemeinsame Lektüre von Auszügen verschiedener Primärtexte und das Verstehen der mittelhochdeutschen Grammatik gehen dabei Hand in Hand. Ziel des Seminars ist es, Ihnen einen Einblick in die Vielfalt mittelalterlicher Literatur zu ermöglichen und eine Grundlage zu schaffen für eine vertiefende Beschäftigung mit den Texten und Themen. So werden Sie am Ende des Semesters verstehen, warum die Erde keine Scheibe war, sondern ein Ei, und warum ein Drache mit einer duftenden Blüte besiegt werden kann, denn: "uns ist in alten maeren wunders vil geseit".

Empfohlene Literatur:
Klaus-Peter Wegera, Simone Schultz-Balluff, Nina Bartsch: Mittelhochdeutsch als fremde Sprache. Eine Einführung für das Studium der germanistischen Mediävistik. Berlin 2016.

 

OS: Forschungskolloquium zu aktuellen Fragen

Dozentinnen/Dozenten:
Florian Kragl, Christiane Witthöft
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Magister, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, (Prüfungsnr. 60201)
Termine:
jede 2. Woche Di, 16:15 - 17:45, C 202
ab 3.5.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzungen: Das Seminar setzt auf die Eigeninitiative seiner Teilnehmer. Mitbringen sollten Sie die Bereitschaft zu intensiver Diskussion. Studienbereich: überwiegend Hauptstudium.
Inhalt:
Das Oberseminar bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, Probleme entstehender Arbeiten intensiv miteinander zu diskutieren. Darüber hinaus ist die Auseinandersetzung mit aktuellen Forschungfragen vorgesehen, u.a. im Dialog mit Gastvortragenden. Die Themen legen wir in der ersten Sitzung fest.

 

UE: Lateinlesen für Germanistinnen und Germanisten: Ovids Metamorphosen neben ihrer frühneuhochdeutschen Übertragung

Dozent/in:
Florian Kragl
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 3, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, B 301
Inhalt:
Die Übung versteht sich als enge Begleitung des unmittelbar davor stattfindenden Seminars zu den Metamorphosen. Für die Sitzungen der Übung werden wir aus dem wöchentlichen Lektürepensum einige kürzere Textstellen auswählen, die wir wirklich gemeinsam und in lockerer Atmosphäre Vers für Vers lesen, teils Latein, teils Mittel- oder Frühneuhochdeutsch (das können wir zu Semesterbeginn auch je nach Zusammensetzung der Gruppe austarieren). Erfahrungsgemäß werden unsere Kompetenzen, gerade auch in sprachlich-philologischer Hinsicht, ganz verschiedene sein, das macht aber nichts. Man hilft sich dann gegenseitig, und im Austausch auch über mikrostrukturelle poetische Phänomene kommen wir ins literaturwissenschaftlich-vergleichende Gespräch. Es sind übrigens, wenn man das ganz unverblümt sagen darf, in der Tat sehr lohnende und anregende Texte, denen wir uns da widmen. Dass, darüber hinaus, eine so textnahe Lektüreübung auch nützlich sein kann, um Ihre Sprachkenntnisse (Latein, Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch) aufzupolieren, versteht sich von selbst -- am Ende werden wir alle dazugelernt haben.
Empfohlene Literatur:
Hinsichtlich der Textgrundlage sei auf den Ankündigungstext zum parallelen Seminar verwiesen.



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