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Lehrstuhl für Deutsche Philologie im europäischen Kontext

 

LitG AM/Lit AM: Spätere Artusepik: ›Wigalois‹ und ›Widuwilt‹ [LitG AM/Lit AM]

Dozent/in:
Simone Leidinger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor, auch für LA RS; in digitaler Form, 73811
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, Zoom-Meeting
Lehrformat: Die Lehrveranstaltung findet synchron zur angegebenen Zeit via Zoom statt. Erwartet wird eine Teilnahme mit Bild (die u.a. auch vom Smartphone aus möglich ist), da der nonverbale Kommunikationskanal für eine gelingende Lehrveranstaltung unverzichtbar ist. Selbstverständlich können Sie einen virtuellen Hintergrund verwenden. Stellen Sie bitte rechtzeitig sicher, dass Sie über eine ausreichende Internetverbindung und über ausreichendes Internetvolumen verfügen.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lehrformat: Die Lehrveranstaltung findet synchron zur angegebenen Zeit via Zoom statt. Erwartet wird eine Teilnahme mit Bild (die u.a. auch vom Smartphone aus möglich ist), da der nonverbale Kommunikationskanal für eine gelingende Lehrveranstaltung unverzichtbar ist. Selbstverständlich können Sie einen virtuellen Hintergrund verwenden. Stellen Sie bitte rechtzeitig sicher, dass Sie über eine ausreichende Internetverbindung und über ausreichendes Internetvolumen verfügen.
Inhalt:
›Wigalois‹ ist die Geschichte eines jungen Ritters, der auszieht, um ein verwunschenes Königreich (und dessen schöne Herrscherin) zu erlösen. Dabei muss er eine junge Zofe mit losem Mundwerk von seinen Qualitäten überzeugen und zahlreiche Abenteuer bestehen. Der Roman Wirnts von Grafenberg, Anfang des 13. Jahrhunderts entstanden, gehört zu den beliebtesten Artuserzählungen des späteren Mittelalters. Davon zeugen auch seine Bearbeitungen im jüdischen Kulturkreis, in denen der Protagonist Widuwilt heißt: wi du wilt (›wie du willst‹) antwortet hier Gawein auf die Frage seiner Frau, wie das gemeinsame Kind heißen solle. Im Seminar werden wir ›Wigalois‹ und den im 16. Jahrhundert überlieferten jiddischen ›Widuwilt‹ vor ihrem jeweiligen literatur- und kulturgeschichtlichen Kontext interpretieren und vergleichen. Wir werden uns die beliebten Erzählungen durch Fragen unter anderem nach Erzählmustern, Intertextualität, Figuren- und Liebeskonzeptionen, nach religiösen Elementen, Humor und bildhafter Ästhetik erschließen.

Die Bereitschaft zu intensiver Lektüre wird vorausgesetzt.

Empfohlene Literatur:
Bitte als Textgrundlage vorab besorgen und lesen: Wirnt von Grafenberg: Wigalois. Text, Übersetzung, Stellenkommentar. Text der Ausgabe von J. M. N. Kapteyn. Übers., erl. und mit einem Nachwort versehen von Sabine und Ulrich Seelbach. Berlin 2005 oder (2. Auflage) 2014.

Der ›Widuwilt‹ wird auf StudOn bereitgestellt.

 

Med Finit: Abschlussmodul [Med Finit]

Dozent/in:
Florian Kragl
Angaben:
Übung, 1 SWS, LAFV, LAFN, Bachelor
Termine:
Raum B4A4 (Dienstzimmer Kragl)

 

UE: Jiddische Epik des Spätmittelalters: Elye Bokhers 'Bovo d'Antona'

Dozentinnen/Dozenten:
Florian Kragl, Manfred Lautenschlager
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 3, nur Fachstudium, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, in digitaler Form, 50202, 50902, 51002, 51102, 61101, 61201
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, Zoom-Meeting
Lehrformat: Die Lehrveranstaltung findet synchron zur angegebenen Zeit via Zoom statt. Erwartet wird eine Teilnahme mit Bild (die u.a. auch vom Smartphone aus möglich ist), da der nonverbale Kommunikationskanal für eine gelingende Lehrveranstaltung unverzichtbar ist. Selbstverständlich können Sie einen virtuellen Hintergrund verwenden. Stellen Sie bitte rechtzeitig sicher, dass Sie über eine ausreichende Internetverbindung und über ausreichendes Internetvolumen verfügen.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lehrformat: Die Lehrveranstaltung findet synchron zur angegebenen Zeit via Zoom statt. Erwartet wird eine Teilnahme mit Bild (die u.a. auch vom Smartphone aus möglich ist), da der nonverbale Kommunikationskanal für eine gelingende Lehrveranstaltung unverzichtbar ist. Selbstverständlich können Sie einen virtuellen Hintergrund verwenden. Stellen Sie bitte rechtzeitig sicher, dass Sie über eine ausreichende Internetverbindung und über ausreichendes Internetvolumen verfügen.
Inhalt:
Auf den langen Migrationswegen durch das mittelalterliche Europa haben jüdische Lebensgemeinschaften eine Vielfalt von Verkehrssprachen benutzt, der jeweils eigenen Sprache assimiliert und diese über lange Zeiträume tradiert. Verschiedene deutsche Dialektformen sind auf diese Weise nach Osteuropa mitgewandert, wo sie sich über Jahrhunderte im Jiddischen sowohl konserviert als auch weiterverwandelt haben. Desgleichen finden sich auch literarische Lied- und Erzählformen im Kontakt mit den Volkssprachen Europas im Jiddischen übernommen und weiterentwickelt; in einigen Fällen ist die jiddische Version heute sogar die einzige Quelle, in der ein dereinst weit verbreiteter Erzählstoff sich überliefert findet. Ein prominentes Beispiel hierfür ist Elye Bokhers Heldenepos Bovo d’Antona, dessen Geschichte sich zwar in anglonormannischen, italienischen und nordischen Varianten erhalten hat, aber in keiner deutschsprachigen, außer eben: im Jiddischen. Ein schöner Anlass für uns Germanisten also, dass wir mit Neugier dieses bunt und außergewöhnlich erzählte Epos besichtigen wollen. Dazu lernen wir die hebräischen Schriftzeichen kennen, die uns ein Schlüssel sind, um uns in dieser auf den ersten Blick fremden Gestalt eine dann durchaus verständliche Erzählung des deutschen Spätmittelalters vor Augen zu führen. Eine Hilfe sind uns eine gute kritische Edition des Werks, Wörterbücher und Grammatiken, die wir gemeinsam benutzen lernen und uns hiermit ein bislang wenig beachtetes Juwel mittelalterlicher Erzählkunst erschließen.
Empfohlene Literatur:
Bovo d’Antona by Elye Bokher. A Yiddish Romance, ed. Claudia Rosenzweig, Leiden 2014.

Beuve de Hamptone, Chanson de Geste Anglo-Normande de la fin du XIIe siècle, éd. bilingue par Jean-Pierre Martin, Paris 2014.

Siegmund A. Wolf, Jiddisches Wörterbuch, Mannheim 1962.

Marion Aptroot und Roland Gruschka, Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache, München 2010.



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